Ein Headhunter kann Deine Karriere effektiv fördern

Headhunter - Jobagenten für Absolventen

Wer denkt, Headhunter seien nur etwas für Führungspersonal, der irrt. Auch Absolventen rücken immer mehr in den Fokus der Personalvermittler. Wer in die Datenbank eines Headhunters aufgenommen werden will, muss einiges beachten.

Headhunter, auch bekannt als Personalberater oder Executive Search (Consultants), sind nicht mehr nur auf potenzielle Führungskräfte spezialisiert. In Zeiten des Fachkräftemangels und "War for Talents" wird es für Unternehmen immer wichtiger, die besten Absolventen für sich zu gewinnen. Die fähigsten Führungskräfte von morgen zu finden, ist bei der Vielzahl von Hochschulabgängern aber nicht leicht. Für Unternehmen ist es zeitsparend, einem Headhunter die Personalsuche zu übertragen. So müssen die Unternehmen am Ende nur den besten Kandidaten auswählen.

Den Kontakt zum Headhunter herstellen

Um es als Absolvent in die Datenbank eines Headhunters zu schaffen, gibt es für Dich zwei Möglichkeiten. Da Headhunter ihre Informationen zum grossen Teil aus Online-Netzwerken beziehen, ist dort ein aussagekräftiges Profil hilfreich. Ist der Executive Search an Dir interessiert, wird er Dich kontaktieren. 

Noch erfolgreicher wirst Du sein, wenn Du selbst aktiv wirst und Dich beim Headhunter direkt bewirbst. Da sich Headhunter meist auf eine Branche spezialisieren, solltest Du vorher abklären, welche Headhunter-Firma für Dich in Frage kommt. Ein kurzes Telefonat kann ausreichen, um die notwendigen Informationen zu bekommen.

Bewerbung an den Headhunter

In einem ersten Gespräch mit dem Headhunter erfährst Du nicht nur, ob dieser tatsächlich Absolventen sucht, sondern auch welche Unterlagen er von Dir benötigt. Das können ein kurzes Anschreiben mit Lebenslauf und Foto sein oder auch umfassende Unterlagen mit Zeugnissen und Referenzen. Viele Headhunter bieten auf ihren Webseiten auch Online-Formulare, in die Du Deine Daten eintragen kannst.

Am weitesten verbreitet ist die Initiativbewerbung. Wenn Du diesen Weg wählst, schreibst Du als Betreff beispielsweise: „Initiativbewerbung als Consultant“ und erklärst, welche Position Du Dir vorstellst, welche Anforderungen Du an den Job stellst und welche Entwicklung Du Dir wünschst. Auch die Gehaltsvorstellung darf nicht fehlen. Doch Vorsicht: Wer zuviel fordert, ist schnell aus dem Rennen. Insbesondere Absolventen sollten nicht zu hoch pokern. Nenn am besten eine Gehaltsspanne.

Der Headhunter ruft an: Wie reagiere ich?

Wenn der Headhunter anruft, solltest Du einiges beachten. Bei diesem ersten Gespräch geht es dem Headhunter zunächst darum, Dein prinzipielles Interesse an der Stelle abzuklären. Kannst Du zu dem Zeitpunkt des Gesprächs nicht offen sprechen, fragst Du ihn nach seiner Telefonnummer und rufst später zurück. Im Gespräch klärst Du zunächst die Position und Abteilung, um die es geht. Der Name des suchenden Unternehmens ist noch geheim und darf vom Headhunter nicht preisgegeben werden. Tabu ist auch die Frage nach dem Gehalt. Sonst erweckst Du den Eindruck, Du bist lediglich am Geld interessiert und nicht an der Stelle selbst. Hast Du Dich nicht selbst bei dem Headhunter beworben, frage auf keinen Fall, wie er auf Dich gekommen ist. Das vermittelt Selbstzweifel und lässt auf mangelnde Kompetenzen schliessen.

Das zweite Gespräch klärt die Details

Hast Du Dein Interesse bekundet, kannst Du in einem zweiten Gespräch genauere Informationen über die vakante Stelle herausfinden: Was wären Deine Aufgabengebiete? Wie viele Kompetenzen hast Du? Auch Fragen nach dem Gehalt und dem Standort des Unternehmens kannst Du klären. Der Headhunter wird fragen, ob Du zu einem Umzug bereit wärst, sollte sich der potenzielle Arbeitgeber in einer anderen Stadt befinden. Zudem wird der Headhunter Fragen zu Deiner aktuellen Position oder Deinen Studienschwerpunkten und Praktika stellen, um Deine Eignung festzustellen. Dann heisst es warten, ob das suchende Unternehmen Dich zu einem persönlichen Gespräch einlädt oder nicht.

Seriöse Headhunter: Wie erkennen?

Ein Headhunter kann neben der selbstständigen Stellensuche eine zusätzliche Option bei der Suche nach dem richtigen Job sein. Allerdings solltest Du Dich vor schwarzen Schafen in Acht nehmen. Ein Indiz für die Vertrauenswürdigkeit des Headhunters ist seine Mitgliedschaft bei der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management (HR Swiss) oder bei Swissstaffing, dem Verband der Personaldienstleister in der Schweiz. Unternehmen, die hier organisiert sind, verpflichten sich zu ethischen Richtlinien und zur Einhaltung des Datenschutzes.

Kontaktdaten des Headhunters erfragen

Wirst Du von einem Dir unbekannten Headhunter kontaktiert, lässt Du Dir von ihm seine Kontaktdaten und den Namen seiner Firma nennen. Hält er sich diesbezüglich bedeckt, kann der Anruf nur ein Vorwand sein, um an Deine Daten zu kommen. Auch eine genaue Beschreibung der Stelle sollte der Headhunter Dir nennen können. Erfüllt er diese Anforderungen nicht, beendest Du das Gespräch.

Professionelle Headhunter arbeiten für Bewerber kostenlos

Das Internet bietet viele Websites, auf denen Du Kontakt zu Headhuntern aufnehmen kannst. Sei vorsichtig. Diese Seiten kosten meistens Geld. Ein professioneller Headhunter wird niemals Geld von Dir verlangen. Schliesslich hilfst Du ihm bei der Arbeit, wenn Du Dich mit einer Initiativbewerbung für seine Datenbank bewirbst, da er im Zweifelsfall nicht nach Dir suchen muss. Generell gilt: Verzichte auf kostenpflichtige Headhunter-Angebote. Nimm Dir Zeit und geh selbst auf die Suche nach den richtigen Adressen. So kannst Du auch sicher sein, dass Du den für Dich passenden Headhunter findest.

Das Vorstellungsgespräch bei einem Headhunter

Erzähl ihm in diesem "Vorstellungsgespräch" von Deinen Studienschwerpunkten, Praktika und anderen Stationen Deiner Karriere und überzeuge ihn von Deiner Persönlichkeit. Danach heisst es abwarten. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis Du etwas vom Headhunter hörst. Er wird sich melden, wenn Dein Profil auf eine ihm zugetragene Stelle passt. Ruf nur an, wenn sich etwas an Deiner Position oder Deinen Berufswünschen geändert hat. Denk daran: Der Headhunter bekommt seine Aufträge von Unternehmen, nicht von Dir.

Kontakt zum Headhunter lohnt sich

Der Kontakt zu einem Headhunter kann sich lohnen. Mit der steigenden Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften wird es für Headhunter immer schwieriger, dem auftraggebenden Unternehmen einen geeigneten Kandidaten zu präsentieren. Absolventen rücken mehr und mehr in den Fokus von Personalvermittlern. Egal ob Du Dich selbst bewirbst oder vom Headhunter gefunden wirst, die Chance auf wertvolle Kontakte solltest Du Dir nicht entgehen lassen.


Eva Schenkelberg, Gastautor

IgorAleks/shutterstock.com

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