Berufsbild Softwareentwickler

Softwareentwickler haben ein breites Aufgabenspektrum. Im ersten Schritt analysieren sie Softwaresysteme. Je nach Einsatzgebiet programmieren sie schliesslich individuelle Software-Lösungen, erstellen Testumgebungen und binden neue Programme in bestehende Systeme ein oder passen Standard-Software an die Bedürfnisse der Anwender an. Dabei geht es darum, kundenspezifische Lösungen zu entwickeln und den Anwendern als Berater zur Seite zu stehen. Das beinhaltet die Schulung der Anwender am Ende des Entwicklungsprozesses.

Softwareentwickler ist ein Beruf mit Zukunft: Durch die weiter zunehmende Digitalisierung und Onlineaffinität der Wirtschaft wächst auch der Bedarf an intelligenten Software-Programmen, welche die anstehenden Aufgaben zuverlässig bewältigen. Ausserdem haben Softwareentwickler ein sehr dynamisches Aufgabengebiet. Auf dem schnelllebigen IT-Markt sehen sie sich oft mit neuen Trends und interessanten Herausforderungen konfrontiert.

Als Softwareentwickler arbeitest Du entweder als Dienstleister in Software- und Systemhäusern oder als Experte in der IT-Abteilung von grossen Wirtschaftsunternehmen oder Behörden.

Ein Diplom der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ist die beste Voraussetzung um als Softwareentwickler tätig zu werden. Aber auch Ingenieure und Naturwissenschafter mit Programmierkenntnissen können als Softwareentwickler arbeiten. Ebenso kann man in der Schweiz auch eine vierjährige Ausbildung zum Fachinformatiker machen.

Häufig werden komplexe Programmieraufgaben in Projektteams bearbeitet. Daher solltest Du als Softwareentwickler Teamfähigkeit und Organisationstalent mitbringen, ebenso wie fachübergreifendes Know-how, um die unterschiedlichsten Anforderungen der Kunden zu bewältigen. Für die Arbeit im Team und mit dem Kunden solltest Du gut mit Menschen umgehen können und eine hohe Dienstleistungsorientierung mitbringen. Fachlich müssen sich Softwareentwickler mit Programmiersprachen auskennen und bereit sein, sich im schnelllebigen IT-Markt ständig weiterzubilden.

Absolventen steigen meist direkt als Softwareentwickler ein, in grösseren Unternehmen oder Softwarehäusern werden unter Umständen auch Traineeprogramme angeboten. Für ambitionierte Absolventen ist der Aufstieg zum Projekt- oder Abteilungsleiter möglich. Manche Konzerne haben mittlerweile einen Chief Information Officer (CIO) im Vorstand.