Berufstätige in der Schweiz achten vermehrt auf Weiterbildungsmöglichkeiten und Chancen, sich am Arbeitsplatz auszuzeichnen. Nur dann werden Tätigkeiten als sinnvoll und erfüllend empfunden. Dies ergab eine Umfrage des Personaldienstleisters Kelly Services.

Die persönliche Entwicklung nimmt damit einen höheren Stellenwert ein als der finanzielle Vorteil, den ein Job bietet. Auch die Reputation eines möglichen Arbeitgebers spielt für 60 Prozent der Schweizer bei der Stellenwahl eine übergeordnete Rolle, gefolgt von einem guten Standort (55 Prozent) und ausgewogener Work-Life-Balance (49 Prozent).

Europaweit sind Arbeitnehmer dennoch zunehmend unglücklich über ihre bisherige Beschäftigung und suchen aktiv nach neuen Herausforderungen. So geben 67 Prozent der Befragten an, sich im nächsten Jahr beruflich neu orientieren zu wollen. Arbeitnehmer wollen heute mehr denn je, den konkreten Nutzen ihrer Arbeit nachvollziehen können. Dies funktioniert, wenn Arbeitgeber entsprechende Anreize in Form von Weiterbildungen schaffen.

Neben fordernden Tätigkeiten soll auch die Unternehmenskultur zum persönlichen Profil passen. Dies ist für 49 Prozent der befragten Schweizer Arbeitnehmer wichtig. Die guten Beziehungen zu den Kollegen nennen 42 Prozent der Beschäftigten.

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Absolventen sich bei der Jobwahl genau überlegen, welches Unternehmen zum persönlichen Profil passt und sich vorab über Entwicklungsmöglichkeiten informieren.